Das sind wir – der LIONS Club Weilheim-Ammersee
Gründung
Der LC Weilheim-Ammersee gehört organisatorisch zum Multidistrict 111-Bayern Süd/IV-4, Clubnummer 21884. Er wurde unter der Patenschaft des LC Garmisch-Partenkirchen am 29. Mai 1967 gegründet. Heute zählt der Club 35 Mitglieder.
Seit seiner Gründung im Jahr 1967 hat der Lions-Club Weilheim-Ammersee viele internationale Hilfsprojekte unterstützt. lm Vordergrund stehen jedoch tätige Hilfen in unserer Region. ln den über 50 Jahren seines Bestehens hat der Club einen Betrag von über einer Million Euro auch mit Unterstützung von Sponsoren aufgebracht, um Hilfe dort zu gewähren, wo das soziale Netz des Staates nicht ausreicht.

Clublokal
Alle Veranstaltungen finden, soweit nicht anders angegeben, um 19.00 Uhr s. t. im Clublokal Wirtshaus zum Gögerl, Am Gögerl 1, 82362 Weilheim im OB., statt.
Außer zu den Mitgliederversammlungen, sind Gäste herzlich willkommen. Bei Interesse, nutzen Sie bitte unsere Kontaktadresse um sich über die Club-Veranstaltungen zu informieren.
Jumelage
Eine der grundliegenden Lions-Ideen ist die Freundschaft und das gegenseitige Vertrauen zwischen den Völkern zu fördern. Seit 1972 besteht eine Partnerschaft (Jumelage) mit dem Lions Club Garda-Benacus, Cavaion bei Bardolino, Italien. Mit Mitgliedern dieses Clubs verbindet uns eine langjährige Freundschaft, die durch gegenseitige Besuche aufrecht erhalten und gefestigt wird.
Zwischen den wechselweise in Italien und Deutschland stattfindenden Jumelagetreffen, finden gegenseitige Besuche zu verschiedenen offiziellen und inoffiziellen Anlässen statt.
Clubziele
Lions-International ist eine weltweite Vereinigung freier Menschen, die in freundschaftlicher Verbundenheit bereit sind, sich den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu stellen und uneigennützig an ihrer Lösung mitzuwirken. Lions-Mitglieder verpflichten sich der Toleranz im menschlichen Zusammenleben und
- den Geist gegenseitiger Verständigung unter den Völkern der Welt zu wecken und zu erhalten;
- die Grundsätze eines guten Staatswesens und guten Bürgersinns zu fördern;
- aktiv für die bürgerliche, kulturelle, soziale und allgemeine Entwicklung der Gesellschaft einzutreten;
- die Clubs in Freundschaft, Kameradschaft und gegenseitigem Verständnis zu verbinden;
- ein Forum für die offene Diskussion aller Angelegenheiten von öffentlichem Interesse zu bilden, ohne jedoch politische Fragen parteiisch und religiöse Fragen unduldsam zu behandeln;
- einsatzfreudige Menschen zu bewegen, der Gemeinschaft zu dienen, ohne daraus persönlich materiellen Nutzen zu ziehen;
- Tatkraft und vorbildliche Haltung in allen beruflichen, öffentlichen und persönlichen Bereichen zu entwickeln und zu fördern.
Lions sind ständig gefordert zur kritischen Überprüfung ihres Standortes und der Verpflichtungen, die sich aus den Lions-Zielen ergeben. Es ist notwendig, diese Ziele zu verdeutlichen, um sie konsequenter verwirklichen zu können.
Internationale Verständigung setzt ein gründliches Kennen der Probleme anderer Völker und persönliche Beziehungen – auch zu den hier lebenden Ausländern – voraus. Sie soll sich nicht in gesellschaftlichen Kontakten erschöpfen, sondern zu gemeinsamem Handeln führen.
Die Lions Clubs bilden eine internationale Vereinigung. Sie wirken daher über den eigenen Club hinaus mit anderen Clubs und in der Gemeinschaft aller Lions zusammen. Wer an der gesellschaftlichen Entwicklung teilnimmt, kann sich von der Politik nicht ausschließen. Staatsbürgerliches Verantwortungsbewusstsein verwirklicht sich sowohl in örtlichen Initiativen als auch in der Mitarbeit an öffentlichen Aufgaben von übergreifender Bedeutung, vor allem, wenn diese von anderen nicht oder nicht befriedigend gelöst werden. Dazu gehört auch die Bereitschaft des einzelnen Lion, sich politisch zu engagieren.
Alles, was zur Klärung und Differenzierung gesellschaftlicher Sachverhalte beiträgt, kann Gegenstand freier Erörterung im Club sein. Bereitschaft zu Freundschaft und Toleranz bietet die Voraussetzung, unterschiedliche, aber fundierte Standpunkte zu gewinnen. Unbeschadet der politischen Aktivität ihrer einzelnen Mitglieder, können die Clubs oder die Vereinigung zu konkreten humanitären Problemen öffentlich Stellung nehmen und tätig werden, wenn dies die Redlichkeit fordert, mit der die Lions-Ziele verfolgt werden.
Ethische Grundsätze
- Ich werde das Ansehen meines Berufsstandes in meinem persönlichen aktiven Handeln fördern und so beachten, dass ich mit Recht in dem Ruf stehe, etwas geleistet zu haben.
- Ich will dabei erfolgreich sein und mich um den mir zustehenden angemessenen Gewinn bemühen. Dieses Ziel werde ich jedoch nicht zu Lasten meiner Selbstachtung durch Wahrnehmen eines unlauteren Vorteils oder fragwürdiger Handlungen anstreben.
- Ich werde um des eigenen Vorteils willen nicht die Existenz eines anderen gefährden. Meinen Geschäftspartnern gegenüber will ich loyal sein und mir selbst treu bleiben.
- Wann immer ein Zweifel an der Korrektheit und moralischen Integrität meiner Einstellung oder meines Verhaltens gegenüber meinen Mitmenschen entsteht, werde ich mich selbstkritisch prüfen.
- Ich betrachte die Freundschaft als Ziel, nicht als Mittel zum Zweck. Ich bin mir bewusst, dass wahre Freundschaft nicht erwiesener Dienste wegen besteht. Sie fordert nichts, nimmt jedoch Freundschaftsdienste im selben Geiste an, in dem sie geleistet wurden.
- Ich werde mir stets meiner Verpflichtungen als Staatsbürger gegenüber meinem Land und der Gesellschaft bewusst bleiben und in Wort und Tat loyal zu ihnen stehen. Im Rahmen meiner Möglichkeiten werde ich sie mit persönlichem Engagement und finanziellen Mitteln bei der Erfüllung ihrer Aufgaben unterstützen.
- Ich werde meinen Mitmenschen helfen, indem ich den Unglücklichen mit Trost, den Schwachen mit Tatkraft und den Bedürftigen mit meinen wirtschaftlichen Mitteln beistehe.
- Ich werde behutsam sein mit meiner Kritik und freigebig mit meinem Lob, ich will mich bemühen, aufzubauen und nicht zu verletzen.
Unsere Heimat
Der Sitz des LC Weilheim-Ammersee ist Weilheim, die Kreisstadt des Landkreises Weilheim-Schongau. Der Landkreis liegt im Südwesten des Regierungsbezirks Oberbayern, an seinem westlichen Rand unmittelbar angrenzend an den bereits schwäbischen Landkreis Ostallgäu. Deshalb wird das westliche Ufer des Lechs auch bereits das „schwäbische Ufer“ genannt und deshalb ist auch in den Dialekten der Dörfer zwischen dem Lechrain und der Loisach das Schwäbische – trotz aller altbayerischen Einflüsse – unüberhörbar.

Geografische Lage
Im 18. Jahrhundert gab es in der politischen Organisation noch keine Landkreise, sondern Landkapitel. Schon zu dieser Zeit wurde für den westlichen Zipfel von Oberbayern gerne der Name Pfaffenwinkel benützt, welcher allerdings nachweislich schon im Mittelalter entstanden ist.
Die politische Organisation „Landkapitel Weilheim“ deckte sich seinerzeit weitestgehend mit der kirchlichen Organisation, dem damaligen „Dekanat Weilheim“. Landkapitel, Dekanat und Pfaffenwinkel reichten im Norden hinauf bis nach Andechs und Dießen, im Westen über Wessobrunn und Vilgertshofen hinaus bis an den Lech, im Süden bis Ettal und im Osten bis Habach und Benediktbeuren bzw. bis an die Loisach. Für den Pfaffenwinkel gilt das auch heute noch, wenngleich er heute nicht selten nur noch auf das viel kleinere Dreieck Steingaden-Rottenbuch-Wies beschränkt wird.
Über den Pfaffenwinkel
Seinen Namen hat der auf einer Höhe von 500 bis über 1.000 Meter Höhe liegende Pfaffenwinkel wegen der Vielzahl von Klöstern und künstlerisch hochwertigen Sakralbauten bekommen, wobei zu dieser Zeit das Wort „Pfaffe“ noch keinen verächtlichen Nebensinn hatte, sondern die gewöhnliche, wenn auch ein wenig derbe Bezeichnung für den Geistlichen war. Als wichtigste und bekannteste Bauwerke seien hier genannt die Wallfahrtskirchen in Vilgertshofen, Hohenpeißenberg und die weltbekannte Wieskirche sowie die Klosterkirchen in Ettal, Steingaden, Rottenbuch, Polling und Wessobrunn.
Weilheim war in diesem städtearmen Landstrich schon seit der frühen Barockzeit ein Zentrum der Handwerker und Künstler. Die in Wessobrunn geborenen Brüder Dominikus und Johann Baptist Zimmermann verhalfen mit ihrem Kunstgeschick der Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies, der Wieskirche zu Weltruhm und zu einem Zentrum der oberbayerischen Touristik.
Der Pfaffenwinkel heute
Heute ist der Pfaffenwinkel nicht nur wegen der Dichte von Klöstern und Kirchen, sondern vor allem auch wegen seiner unvergleichlich schönen und abwechslungsreichen Landschaft mit den Flüssen Lech, Ammer und Loisach und zahlreichen Bächen, mit einsamen Tälern und Hügeln, Wäldern und Mooren und mit einer Vielzahl von zum Teil versteckt liegenden Seen und Teichen in aller Munde und für den modernen Tourismus längst ein international bekannter Begriff, welcher von den einschlägigen Unternehmen weltweit heftigst und mit weiter wachsendem Erfolg beworben wird.
Dem Menschenschlag im seit jeher erzkatholischen Pfaffenwinkel wird gerne nachgesagt, bei seinen ersten Kontakten mit Fremden zunächst ein wenig scheu, beobachtend und zurückhaltend, dann aber sehr freundlich, gesellig und treu zu sein. Weitere Attribute sind seine Ehrlichkeit und sein Fleiß und besonders stark ist ohne jeden Zweifel seine Heimatliebe, seine Verbundenheit mit der „Scholle“ ausgeprägt. Auch gibt es nirgends mehr Vereine, als in den Städten und Dörfern des Pfaffenwinkels.
Einzugsgebiet des LC Weilheim-Ammersee
In den ersten zwei Jahrzehnten nach seiner Gründung kamen die Mitglieder des Lions Clubs Weilheim-Ammersee nicht nur aus Weilheim und dessen Umgebung, sondern im Norden auch aus dem Ammerseegebiet, im Westen aus Schongau und Umgebung und im Süden aus Murnau und Umgebung. Seit den Clubgründungen Murnau-Staffelsee (1983), Schongau-Pfaffenwinkel (1984) und Dießen am Ammersee (2000) werden die Mitglieder logischerweise in der Hauptsache nur noch aus Weilheim selbst und aus den umliegenden Orten rekrutiert.